Es gibt hier drei Vulkane....
Mein "Camino- Rucksack bekommt, nach Rund-Föhr vor nicht allzu langer Zeit, mal wieder zwei wieder Beine!Labeco Verde, Labeco da Forte und Labeco de Canto....und da wollen wir heute hin! Es gibt direkt am Hafen eine Bushaltestelle, der uns zum Ort direkt an den Fuß des Vulkans "Labeco Verde" bringt. Gegenüber der Bushaltestelle sind die Affenbäume....man haben die einen Heidenspaß.....
Am Vortag hat Nathalie eine mittelschwere Wandertour: sprich Kindertauglich aus dem Wanderführerbuch, welches ihre Mutter mit mir mitgeschickt hatte, herausgesucht. Wir hatten dann entschieden, den Weg anders herum zu gehen, weil wir dann am Ende unserer Tour, egal wie lange wir brauchen, ein Taxi nehmen würden, da dort eh kein Bus hinfährt. Anders rum müssten wir pünktlich an der Bushaltestelle ankommen.
Hortensien in gelb, weiß, blau und lila wachsen hier am Wegrand wie bei uns die Hagebutte, die haben es mir angetan und ich kann mich an dieser wilden Pracht wohl niemals sattsehen!
Wilder Ingwer, Pfefferminze, viele Blumen, deren Namen wir alle nicht kennen, einen Pridofinken, welcher unseren Weg kreuzt, es gibt diese Finkenart weltweit nur ca. 400 mal und nur auf den Azoren, Vulkangesteinkrümelwege in rot, grau, braun und beige, Trampelpfade, grün bewachsene Vulkankegellandschaften, kurzstämmige Wäldchen, Riesige Tannenarten, riesige Kraterschluchten und eine Grotte überwältigen meine Sinne an diesem Tag. Eine Vielfalt, es ist ja kaum zu verarbeiten auf so einer kurzen Strecke von 8km und 600 Metern Höhenunterschied!
Oben am höchsten Punkt, ein gigantisches Panorama!
Juhuii, jetzt geht es nur noch bergab....
Richtung Küste zum Ende hin eine Betonstraße, die unseren Weg kreuzt, wie eine Grenze zum neusten Vulkan, der noch vor nicht all zu langer Zeit, vor etwa 60 Jahren mit seinem jahrelangen Ausbruch eine neue Landzunge geschaffen hat....wie eine Wüste oder eine Mondlandschaft breitet sie sich vor den staunenden Augen aus. Und hie und da fängt die Natur an, Wurzeln zu schlagen um auch diesen Vulkan irgendwann in einen grünen Berg zu verwandeln
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ganz am Fuß des letzten Vulkanes, an der neuen Landzunge!
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